Archiv Arzneimittel

Kommende Therapien in der Osteoporose-Versorgung

Unmittelbar in der klinischen Forschung befindet sich der Cathepsin-k-Inhibitor (Odanacatib). Entscheidender Vorteil dieses Therapieansatzes ist die Hemmung des lysosomalen Enzyms Cathepsin K, welches ein wesentlicher Schlüssel der adäquaten Funktion des Osteoklasten ist, ohne Einschränkung der Lebensfähigkeit des Osteoklasten.

Das biologische Rückkopplungsprinzip Osteoklast - Osteoblast bleibt somit unbeeinflusst erhalten. Der Vorteil dieser Therapie ist die effektive Hemmung der Resorption ohne Beeinflussung der Formation.

Zurzeit läuft eine Phase 3-Studie mit Einschluss von 16000 postmenopausalen Frauen.

Bei dem src-Kinase-Inhibitor (Saracatinib) kommt es ebenfalls zu einer Störung der Osteoklastenfunktion.

In einer Phase 1-Studie an 59 Männern kam es zu einer dosisabhängigen deutlichen Reduktion der Resorptionsmarker CTX im Serum um 88 % und NTX im Urin um 67 % nach 25 Tagen. Die Konzentration der Knochenformationsmarker unterschieden sich nicht zur Placebo-Gruppe.

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